Wir Konsumenten achten immer mehr darauf, Plastikverpackungen wo möglich zu vermeiden. Das gilt vor allem beim Kauf von Kosmetika und Waschmitteln. Natürlich wollen wir dabei aber keine Abstriche in der Qualität machen.
Genau darauf zielt die Entwicklung der JRS ab: Das viele Jahre bewährte Lieblingsshampoo zukünftig in Papier verpackt – entweder als Shampoo-Stück oder als eine Art Instant-Pulver.
Das ist bisher kaum möglich, da viele der Inhaltsstoffe in fester Form nicht herstellbar sind. Die Zusammensetzung bestehender fester Produkte weicht daher meist von den flüssigen Produkten ab. Mithilfe der JRS Cellulosefasern können nun nahezu alle flüssigen Produkte in fester, wasserfreier Form hergestellt werden. Diese können dann in Papier anstelle von Plastikflaschen verpackt werden. Außerdem weisen wasserfreie Produkte nur einen Bruchteil des ursprünglichen Gewichts auf. Flüssige Produkte bestehen aus bis zu 90% Wasser. Der Energieaufwand beim Transport wird also minimiert. Die Cellulosefaser erweist sich in der Anwendung als idealer Trägerstoff für die Inhaltsstoffe: sie ist natürlich, biologisch abbaubar und fühlt sich angenehme auf der Haut an.
Der Ernst-Pelz-Preis wurde am 4. Juli im Rahmen des 30. C.A.R.M.E.N.-Symposiums im Herzogsschloss in Straubing vom bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie überreicht. Antonia Hantschel, Geschäftsbereichsleiterin für Lohndienstleistungen & Innovation, nahm den Preis zusammen mit Alexander Trautmann, Projektmanager im selben Bereich, im Namen der JRS entgegen.
Die Auszeichnung der Entwicklung beruht auf dessen Innovationspotential, sowie auf der stofflichen Verwertung von Cellulose aus heimischen Baumarten oder Fasern aus Agrarreststoffen.
Seit 1992 wird der Ernst Pelz Preis jährlich gemeinsam mit dem bayerischen Förderpreis Nachwachsende Rohstoffe in Kooperation mit C.A.R.M.E.N. e.V. vergeben. Die Preisträger müssen überragende Leistungen zugunsten der umweltfreundlichen stofflichen und/oder energetischen Nutzung heimischer Nachwachsender Rohstoffe erbracht haben.